Massage / manuelle Therapie

Massage

Was versteht man unter Massage / manueller Therapie

Hinsichtlich der ursprünglichen Wortherkunft bedeutet manuelle Therapie nicht mehr als Therapie mit der Hand (lat. manus) und bezeichnet die Einwirkung mit den Händen auf den Körper um Krankheiten zu lindern. Heutzutage wird manuelle Therapie als Oberbegriff für verschiedene Praktiken genutzt, welche die Funktionalität des Bewegungsapparates i.B. der Gelenke wiederherstellen sollten

Das Wort Massage kommt vermutlich aus arab. مس „berühren; betasten“ oder aus griech. μάσσω „kauen, kneten“ und bezeichnet die Einwirkung auf Muskulatur, Haut und Bindewebe durch verschiedene manuelle Techniken. Wenn auch darüberhinaus eine Massage einen deutlichen positiven Effekt auf die Psyche des Behandelnden hat.

Geschichte der Massage

Die Therapie der Massage zählt zu den ältesten Therapieformen der Menschheit. Die erste schriftliche Erwähnung von Handtechniken zur Behandlung von Krankheiten fand man vor etwa 2200 Jahren im „Inneren Klassiker des gelben Kaiser“ in China. Zuerst wurde die Massage als einfaches, instinktives Mittel bei Verletzungen genutzt. Auch heute noch reibt man sich nachdem man sich gestoßen hat, meist ganz von selbst die schmerzende Stelle. In der traditionellen Medizin der Inder (Ayurveda) wurden erstmals Erwähnungen über die Kombination verschiedener Öle bei der Massage gefunden, welche bis heute in den klassischen Ölmassagen des Ayurveda genutzt werden.

Man vermutet, dass Hippokrates die Techniken der Massage nach Europa gebracht wurden, wo sie lange Zeit gegen allerlei Beschwerden eingesetzt wurden. Im Zuge der Entstehung der heutigen westlichen Medizin wurde die Massage lange Zeit nicht berücksichtigt und nur unter der Bevölkerung angewandt. So dauerte es bis zum 15. Jahrhundert, bis sie durch Ambroise Paré als Rehabilitationsmaßnahme nach Operationen wieder Eingang in unsere Medizin fand. In den folgenden Jahrhunderten genoß die Massage wieder einen Aufschwung der soweit ging, dass Ende des 19. Jahrhunderts jeder Arzt in seiner Ausbildung eine Massageform lernen musste um, bei Beschwerden des Bewegungsapparates seiner Patienten, Einfluss nehmen zu können.

Wann und wie wenden wir Massage an

Orientiert an der grundsätzlichen Intention setzen wir Massage nicht nur bei Beschwerden im Bewegungsapparat, sondern auch bei Erkrankungen der inneren Organe und der Psyche ein. Auch die aktuelle Forschung konnte diese Erweiterung der Anwendungsgebiete belegen indem in Studien die postive Beeinflussung  Beeinflussung der Verdauung, die Unterstützung der Atmung und des Lymphabflusses und eine Verbesserung der Durchblutung nachgewiesen werden konnte. Natürlich hat eine manuelle Therapie auch bedeutenden Einfluss auf Ihre Psyche, sodass man zwischen entspannenden, beruhigenden oder aktivierenden, Energie spendenden Techniken das Optimum für den Patienten wählt.

Von uns ebenso angewandte Zusatztechniken sind das Schröpfen und die Guasha-Massage. Beim Schröpfen wird eine Glaskuppel auf die Haut aufgesetzt und ein Unterdruck erzeugt. Die angewandte Technik richtet sich hier nach dem beabsichtigten Zweck. Nutzt man die Schröpfköpfe zum Massieren auf geölter Haut, regt dies die Durchblutung an und fördert das Ausleiten, wobei es gleichzeitig das Bindegewebe lockert. Schröpft man lokal auf trockener Haut, kann man damit ebenso Myogelosen (Verhärtungen innerhalb der Muskulatur) lösen.

Die Wirkung der Guasha-Massage ist vergleichbar mit der der Schröpfmassage und wird als durchblutungsanregendes und ausleitendes Verfahren genutzt, nur wird hierbei mit einer Art Löffel mehrfach über das eingeölte Hautareal gestrichen. Traditionell wird dieses Verfahren in der chinesischen Volksmedizin vor allem bei beginnenden Infekten und Verspannungen der Muskulatur angewandt.

In unserer Praxis nutzen wir die Tuina-Massage (die manuelle Therapie der chinesischen Medizin), welche die Akupressur, die Arbeit mit Triggerpunkten und klassische Massagetechniken ineinander vereint.

Zusätzlich zu Massagen bei Beschwerden, massieren wir Sie auch gern einfach für das Wohlbefinden.

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