Psychotherapie

Psychotherapie

Kein Aspekt des Menschen ist in unserer Zeit so unterschätzt und gleichzeitig so wichtig wie die Psyche. Betrachtet man die Heilkunst vor der heutigen Biomedizin so gab es keine so strikte Trennung von Körper und Geist. Sowohl die Mediziner der Antike hatten im Konzept der Vier-Säfte-Lehre ein Konzept in welchem die Psyche untrennbar mit dem Körper verbunden ist.

  • gelbe Galle – Choleriker
  • schwarze Galle – Melancholiker
  • Schleim – Phlegmatiker
  • Blut – Sanguiniker

Das bedeutet, man ging von einer gewissen Konstitution aus, zu bestimmten Krankheiten zu neigen und gleichzeitig bestimmte Stimmungszustände häufiger einzunehmen.

Das selbe Prinzip verfolgt die chinesische Medizin , nur hier noch deutlich komplexer.  Hat zum Beispiel ein Patient eine cardiale („Herz“)- Konstitution, so neigt er zu deutlicheren Gefühlsausdrücken, ist häufig überschwänglich, neigt aber aufgrund dieser Konstitution schneller zu emotionaler Erschöpfung und Anspannung im Bereich der Schulterblätter bis zum Nacken, häufig nach einem (geistig) anstrengenden Arbeitstag. Diese Erläuterungen ließen sich beliebig erweitern, Kernaussage ist jedoch, dass Psyche und Geist untrennbar miteinander vereint sind und übermäßige Ausprägung von Emotionen (Trauer, Zorn, Grübeln etc.) zu körperlichen Symptomen führen können, ebenso wie körperliche Symptome sich zwangsläufig auch auf die Psyche auswirken. Beispiele für diese Zuordnungen haben die meisten häufig bereits an sich selbst beobachtet:

  • Trauer befällt die Lunge (man hat das Gefühl die Brust wird einem eng und das Atmen fällt schwer)
  • Angst und Schreck befallen die Niere (bei vielen kommt es bei starkem Erschrecken zum Urinabgang)
  • übermäßiges Grübeln schwächt die Mitte (u.a. die Verdauung), was zu mangelndem Appetit führt

Diese Liste ist selbstverständlich nur ein Auszug von Beispielen um eine Idee der Wechselwirkungen zu bekommen, wie sie die meisten bereits selbst erlebt haben.

Doch was so banal klingt ist leider immer noch nicht in die Köpfe vieler Mediziner eingedrungen, sodass Patienten mit körperlichen und psychischen Symptomen häufig als psychisch überlagert oder hypochondrisch abgetan werden oder schlichtweg nicht oder wenig ernst genommen werden.

In unserer Praxis gehen wir den traditionellen Weg und integrieren die Verfahren der körperlichen Therapien (Akupunktur, Massagen, Pflanzenheilkunde) mit den psychotherapeutischen Methoden (Gespräche, Hypnotherapie, Meditationstechniken uvm.) um den Patienten im Gesamten zu therapieren.

typische Einsatzgebiete finden Sie hier

– © Praxis für traditionelle Medizin Jena –